Sonderverein der
Carneau- und
Giertauben-
Züchter
mit Betreuung der
Züchter
französischer
Sottobanca
© 2020 SV 063
Sonderverein der Carneau- und
Giertauben-Züchter
mit Betreuung der Züchter französischer Sottobanca
Musterbeschreibung
Giertaube
Herkunft: Frankreich, im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts im Giertal
zwischen Lyon und Saint-Etienne aus Brieftauben und Französischen
Bagdetten erzüchtet.
Gesamteindruck:
Kräftige Taube von 650 bis 700 g Körpergewicht (die Gemönchten etwas
kleiner und leichter); leicht abfallende Haltung, verhältnismäßig schlanker
Hals und hohe Stellung, nicht zu lange Hinterpartie.
Rassemerkmale
Kopf:
Mittelgroß, gutgerundet, glatt, Stirn und Schnabel bilden einen leichten
Winkel.
Augen:
Orangerot, bei Gemönchten dunkel; Rand schmal, rötlich
Schnabel:
Mittellang, am Ansatz kräftig. Bei Blauen dunkel, bei Blaufahlen und
Rotfahlen dunkelhornfarbig, bei Gelbfahlen und Gemönchten
hellhornfarbig. Warzen glatt, zart.
Hals:
Über mittellang, gerade, gut aus den Schultern kommend, sich nach oben
verjüngend, gut ausgekehlt.
Brust:
Breit und gutgerundet, angehoben getragen.
Rücken:
An den Schultern breit, leicht gerundet, abfallend.
Flügel:
leicht abstehender Flügelbug, den Rücken gut deckend auf dem Schwanz
aufliegend ohne zu kreuzen.
Schwanz:
Mittellang, geschlossen, mit dem Rücken eine abfallende Linie bildend.
Läufe:
Verhältnismäßig lang, kräftig, unbefiedert. Krallenfarbe wie Schnabel
Gefieder:
Gut entwickelt, straff anliegend.
Farbenschläge:
Blau mit schwarzen Binden, Blaugehämmert, Blaufahl mit dunklen
Binden,Rotfahl, Gelbfahl, Rotfahl-Gehämmert, Gelbfahl-Gehämmert,
Gemöncht in Schwarz, Blau mit schwarzen Binden, Blaufahl mit dunklen
Binden.
Farbe und Zeichnung:
Alle Farben rein und von zartem Farbton (schwarze Gemönchte
sattfarbig), die Täubinnen insgesamt etwas dunkler. Die Binden
durchgehend, parallel laufend, nicht zu breit. Rot- und Gelbfahl mit hellem
Bauch.Bei Täubinnen ist etwas bläulicher Anflug an Kopf, Bauch und
Schwanz erlaubt, Gehämmerte mit möglichst gleichmäßiger Hämmerung.
Alle Farben mit weißem Rücken. Gemönchte haben einen weißen Kopf mit
gleichmäßiger Abgrenzung zum farbigen Gefieder etwa 1,5 cm unter dem
Auge, 6-10 weiße Handschwingen und weißen Rücken. Der Schwanz ist
wie das übrige Gefieder farbig.
Grobe Fehler:
Schwacher, plumper Körper, langes und loses Gefieder; angezogene
Hinterpartie, Hängeflügel, zu tiefer Stand, dünner und zu kurzer Hals,
Bagdettenknorpel, ausgeprägter Stirn-Schnabel-Winkel, Kopfplatte, spitz
zu laufender Kopf, Kniff, grobe Warzen und Augenränder, zu langer und
dünner Schnabel, stark abweichende Schnabelfarbe, unreine oder zu
dunkle Kopf- und Deckenfarbe, Ansatz zur 3. Binde, zu blaue Kopf-, Bauch-
und Schwanzfarbe bei Rot- und Gelbfahlen, bei Gemönchten starke
Zeichnungsabweichungen.
Bewertung:
Gesamteindruck – Körperform und –haltung, - Stellung – Kopfform –
Augen-, Rand- und Schnabelfarbe – Gefiederfarbe und –zeichnung.
Ringgröße: 9